16 October 2020

Fast 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahmen an der Diskussion über LGBTQ+, Geschlechtsidentität und Ausdruck am Arbeitsplatz der UniCredit Bank Austria teil, die im Rahmen der D&I Week stattfand

2:00 Min

Die Vortragenden tauschten auf der Veranstaltung bewegende und sehr persönliche Erfahrungen aus und sprachen darüber, wie sie erkannt haben, was und wer sie wirklich sind, wie sie gelernt haben, sich auf ihre eigenen Gefühle zu verlassen und den Meinungen anderer keine Bedeutung beizumessen.

 

Besonders inspirierend waren die Erzählungen über das Coming-Out der Rednerinnen und Redner und wie sie ihr Glück fanden, in dem sie endlich sie selbst sein konnten. Projektleiterin Michaela Kinast postete: „Obwohl ich nicht zur LGBT+-Gemeinschaft gehöre, bin ich mir immer gerne der Herausforderungen bewusst, mit denen diese Gemeinschaft konfrontiert ist. Ich habe viele Veranstaltungen wie diese besucht, um meinen Horizont zu erweitern. Diese Veranstaltung war jedoch die hilfreichste, auf der ich je gewesen bin.“

 

Erfahrung, die Mut macht

 

Einige der Podiumsgäste erzählten von ihren Schwierigkeiten, ihr Privatleben geheim halten zu müssen, und darüber, wie sie etwas daran ändern wollten und es geschafft haben „sich zu outen“, um dann endlich ihren Kolleginnen und Kollegen von ihren Wochenenden oder Ferien erzählen zu können. Sie teilten sowohl die guten als auch die schlechten Erfahrungen, die sie dabei gemacht haben, und wie wir alle dazu beitragen können ein unterstützendes Umfeld für alle zu schaffen.

 

Externe Gäste von Pride Biz schilderten auch, wie sie ihre Kolleginnen und Kollegen auf ihre Reise zur Transformation vorbereitet haben, beginnend mit kleinen und einfachen Hinweisen, wie dem Tragen von Ohrringen oder weiblichen Sonnenbrillen usw., und wie sie sich danach wohler fühlten, sich voll und ganz mitzuteilen zu können. Glücklicherweise hatten sie nur positive Erfahrungen gemacht. Diskutiert wurde auch, was es bedeutet, intersexuell zu sein, und welche sprachlichen Herausforderungen es mit sich bringt, da jedes Wort, dass sich auf eine Person bezieht, entweder männlich oder weiblich ist. In diesem Licht betrachtet, muss auch unsere Sprache offener werden.

 

Was wir als Allies tun können

 

Die Veranstaltung schloss mit dem Rat, so offen und integrativ wie möglich zu sein und jedem Raum für persönliches Wachstum zu geben – sowohl am Arbeitsplatz als auch im Privatleben. Eltern können dafür sorgen, dass sie die Bedürfnisse ihrer Kinder frühzeitig erkennen, sie ermutigen und unterstützen. Als Kolleginnen und Kollegen können wir einander wertschätzen, auf unsere Sprache achten und einander mit Respekt und als Gleichberechtigte ohne Wertung behandeln.