NACHHALTIGKEIT IST TEIL UNSERER DNA
Montag 19 Oktober 2020
In seiner Rede auf der Jahresmitgliederversammlung des IIF sprach Jean Pierre Mustier über das langfristige Engagement der Bank für Nachhaltigkeit
Letzte Woche sprach CEO Jean Pierre Mustier auf der Jahresmitgliederversammlung des IIF im C-Suite-Panel, das sich auf die Finanzierung nachhaltigen, kohlenstoffarmen Wachstums konzentrierte. Er betonte, dass die Bank beim Thema Nachhaltigkeit vor allem den Weg geht, mit allen Stakeholdern die gleichen langfristigen Ziele für eine konsistente Wertschöpfung zu teilen.
„Bei UniCredit ist Nachhaltigkeit Teil unserer DNA. Wir wollen sicherstellen, dass wir alle unsere Stakeholder unterstützen und die richtige Kultur in der Gruppe haben, die mit unseren Werten Ethik und Respekt und dem Leitprinzip ‚Das Richtige tun!‘ übereinstimmt,“ erklärte Mustier.
Er betonte weiter, dass konkrete Maßnahmen in allen ESG-Säulen erforderlich seien, um Wirkung zu erzielen, da die Situation dringend sei. Dazu gehören sehr langfristige Incentive-Pläne für das obere Management, die die Interessen aller Stakeholder in Einklang bringen, die weitere Schaffung eines positiven und integrativen Arbeitsumfelds, die soziale Unterstützung der Gemeinschaften und die Verringerung des ökologischen Fußabdrucks der Bank.
Jean Pierre Mustier betonte auch die zunehmende Bedeutung des sozialen Engagements im Post-Covid-Kontext. Das „Social Impact Banking“ Programm der Bank ist mittlerweile in 11 Märkten vertreten und unterstützt soziale Unternehmer und Kleinstunternehmen, die oft keinen Zugang zu Bankdienstleistungen haben. Die Initiative, die durch den Kunstverkauf von UniCredit weiter unterstützt wird, hat bis Juni 2020 über 4.000 Kredite bereitgestellt und will bis 2023 eine Milliarde Euro an Finanzierungen auszahlen.
Zum Thema Umwelt sagte der CEO: „Ohne den Planet Erde gibt es keine Menschen und keine Banken. Wir müssen schnell und entschlossen handeln“ und nannte als Beispiel die aktuelle Kohle-Richtlinie der Bank, die auch als „best in class“ in der Branche hervorgehoben wurde. Er fügte hinzu: „Es muss ein einheitliches globales Ziel geben, nicht nur ein europäisches, wir müssen Fortschritte machen und wirklich etwas bewirken.“
Auf die Frage, wie man zwischen „grüner“ und „brauner“ Finanzierung unterscheiden könne, sprach Jean Pierre Mustier über die Notwendigkeit einer genauen Systematik zur Definition und Messung des Kohlenstoff-Fußabdrucks als Schlüsselkomponente für die Finanzierung der Umstellung auf eine kohlenstoffarme Wirtschaft.
Er fügte auch hinzu, dass in der heutigen Situation und in der Zukunft Nachhaltigkeit zunehmend von Bedeutung sein wird, um Investoren für Unternehmen zu gewinnen, die das Richtige tun, insbesondere in der herausfordernden Post-Covid-Umgebung.