3 MEILENSTEINE FÜR EINE WELT OHNE ABFALL
Mittwoch 21 April 2021
Auf ONE UniCredit widmen wir den zweiten Tag des Earth Days der Initiative „Global Clean-up“. Zu Beginn ein paar Zahlen:
Jährlich werden 270.000 vorzeitige Todesfälle durch unkontrollierte Verbrennung von Haushaltsabfällen verzeichnet
2 MILLIARDEN Menschen müssen ohne Müllabfuhr leben.
Der in Zigarettenstummeln enthaltene Kunststoff verunreinigt unsere Umwelt am meisten: Derzeit verschmutzen über 4,5 Billionen Stummel unseren gesamten Planeten.
79% aller jemals produzierten Kunststoffe haben sich in der natürlichen Umwelt oder auf Mülldeponien angesammelt
Die Gefahren des übermäßigen Abbaus natürlicher Ressourcen in Verbindung mit umweltschädlichen Abfallmanagementsystemen haben schwerwiegende Folgen für die Umwelt. Allein der weltweite Materialverbrauch hat sich im Laufe der Jahrzehnte verdreifacht - von 27 Milliarden Tonnen im Jahr 1970 auf 89 Milliarden Tonnen im Jahr 2017. Unternehmen suchen jedoch aktiv nach neuen Wegen, um nachhaltige Lösungen zu realisieren. Werfen wir einen genaueren Blick auf diese bahnbrechenden Entwicklungen.
Abfall vermeiden
Unternehmen arbeiten daran, unsere „Wegwerfkultur“ zu durchbrechen, indem sie Kreislaufwirtschaftssysteme entwickeln, in denen Abfälle kontinuierlich wiederverwendet werden. Der Baumaschinenhersteller Caterpillar beispielsweise hat eine eigene Abteilung (Cat Reman), die sich um die Wiederverwertung alter Motorenteile kümmert und diese auf Garantie zu niedrigeren Preisen weiterverkauft. Mit dieser Initiative kann Cat Reman jedes Jahr mehr als 68 Millionen Kilogramm Eisenabfälle verhindern.
Produkte und Baustoffe recyceln
Unternehmen überprüfen ihre aktuellen Prozesse, um die Energienutzung zu optimieren und die Produktlebensdauer zu verlängern. Google beispielsweise integrierte maschinelles Lernen in die Kühlsysteme seiner Rechenzentren und konnte so eine 30-prozentige Effizienzsteigerung verzeichnen. Um diese Rechenzentren überhaupt erst zusammenzubauen, nahm das Unternehmen Komponenten aus alten Servern und verwendete sie in neuen Maschinen, so dass ältere Produkte zum Bau neuerer Systeme verwendet wurden.
Umstellung auf erneuerbare Energien
Andere Firmen reduzieren ihren CO2-Fußabdruck, indem sie erneuerbaren Ressourcen der Erde, wie Wind und Sonne nutzen. Der italienische Öl- und Gaskonzern Eni hat sich in Zusammenarbeit mit dem Polytechnikum Mailand zum Ziel gesetzt, die Netto-Treibhausgasemissionen durch Photovoltaikanlagen und Windenergieprojekte bis 2050 um 100 Prozent zu reduzieren. Auch die französische Total und die britische BP folgen diesem Beispiel und versprechen eine vollständige Dekarbonisierung in den nächsten zwei Jahrzehnten. Erfahren Sie mehr darüber, wie Blockchain großen Ölkonzernen hilft, sich für eine kohlenstofffreundliche Zukunft zu rüsten.