06 November 2020

Das jüngst veröffentlichte Quartalsergebnis der UniCredit wurden in den Medien positiv aufgenommen. Dabei haben viele Medien die starke Kapitalausstattung der Bank und das Engagement bei der Unterstützung ihrer Kunden sowie das starke Engagement in den Regionen und Kommunen hervorgehoben

2:00 Min

Bloomberg, Reuters, Repubblica.it und die FT betonten allesamt, dass die Q3-Gewinne von UniCredit die Erwartung weit übertroffen haben. Die FT schrieb zusätzlich, dass die Bank „durch ihre Entscheidung, zu Beginn der Pandemie eine der höchsten Kreditrisikovorsorgebuchungen im europäischen Bankensektor durchzuführen, einen Aufschwung erlebt hat“ und merkte an, dass das Non-Performing-Loan-Portfolio der Bank inzwischen das niedrigste in Italien sei.

Lex, die einflussreiche Kolumne der FT, erwähnte die starke Kapitalposition der UniCredit und die Pläne der Bank, „ein großes Teil davon an die Aktionäre zurückzugeben“, statt riskantere M&A-Pläne zu verfolgen. Sie stellte außerdem fest, dass die UniCredit „gut auf Kreditausfälle vorbereit“ sei und auch mit strengeren regulatorischen Anforderungen gut umgehen könne.

Dass für die UniCredit die eigene Transformation und der Einsatz ihrer starken Bilanz bei der Unterstützung ihrer Kunden und Regionen Priorität hat, anstelle von etwaigen M&A-Plänen, wurde in den italienischen Medien von zahlreichen Medien hervorgeohoben – darunter CorriereRepubblica und Il Sole 24 Ore. Auch in Deutschland wurde über die „No-M&A“-Politik der Bank berichtet, wie zum Beispiel von der Frankfurter Allgemeine Zeitung im Rahmen des Artikels „UniCredit erteilt Absage“.

Darüber hinaus berichtete in Deutschland auch die  Börsen-Zeitung („UniCredit erholt sich im dritten Quartal“) und FinanzBusiness („UniCredit übertrifft im dritten Quartal Erwartungen“) In Österreich fokussierte sich Der Standard auf die Entscheidung der UniCredit, ihr Sub-Holding-Projekt zu stoppen, was auch von Reuters im Rahmen ihrer weit verbreiteten Breakingviews-Kolumne aufgegriffen wurde.

Die Medien, inklusive Il Sole 24 Sole, zitierten Jean Pierre Mustiers Willkommensbotschaft für den designierten Vorsitzenden Carlo Padoan, und dabei insbesondere seinen Verweis auf Padoans „außergewöhnliche Berufserfahrung, welche für die Gruppe von großem Wert sein wird.“

Einige Medien – wie zum Beispiel Dow Jones und Reuters –berichteten über die Pläne von UniCredit, die Dividendenzahlungen 2021 fortsetzen zu wollen und zitierten Jean Pierre Mustiers Aussage, dass das grüne Licht der ECB für die Fortsetzung der entsprechenden Zahlungen durch europäische Banken nur eine Frage des „Wann“ und nicht des „Ob“ sei. Über die Tatsache, dass UniCredit ihre Ziele für 2021 bestätigt hat, wurde ebenfalls viel berichtet.