Diese Woche sprechen wir mit Monika Grafl, Head of Regional Marketing, Business Customers, and Professionals bei UniCredit Bank Austria. Sie erzählt uns, was hinter ihrer Leidenschaft für Marketing steckt und was ihr Geheimnis für eine gute Work-Life-Balance ist.

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Wer sind Sie, was wollten Sie als Kind mal werden und was machen Sie jetzt bei UniCredit?

Mein Name ist Monika Grafl. Ich bin 42 Jahr alt und lebe in Niederösterreich. Seit 2017 leite ich das Marketing Team für Business Customers and Professionals sowie Regional Marketing bei der UniCredit Bank Austria. Als Kind wollte ich Grundschullehrerin werden, aber nach dem Schulabschluss entwickelte sich mein Interesse für Banking. Ich begann meine berufliche Karriere im Jahr 1998 bei einer kleinen Filiale in Wien, wo ich das Bankengeschäft von Grund auf lernte. Seit 2005 habe ich eine Vielzahl von Projekten und Teilprojekten geleitet, wie z. B. die Einführung der Segmentierung mit Accenture, und habe mehrere Produkte und Dienstleistungen auf den Markt gebracht.

Meine Stärken liegen im Aufbau von bereichsübergreifenden Netzwerken und Kontakten zu Stakeholdern auch außerhalb der Bank. Ich arbeite gerne mit Kolleg:innen aus anderen Abteilungen und Bereichen an neuen Projekten. Derzeit unterstütze ich die Unicorns-Gruppe bei allen internen und externen Kommunikationsthemen rund um die LGBTQI+ Community.

 

Was macht Ihnen an Ihrem Job am meisten Spaß und was ist der stolzeste Moment oder die größte Errungenschaft in Ihrer Karriere?

Marketing macht mir Spaß, weil es so vielseitig ist und jeden Tag genauso spannend und interessant bleibt.

Besonders stolz bin ich auf unsere Initiativen im Jahr 2021 zu den Unstoppables 2.0 – Lockdown-Stories, bei denen wir Unternehmen eine Plattform für ihre persönlichen Lockdown-Geschichten und -Erfahrungen geboten haben.

Unsere aktuelle Digitalisierungskampagne für kleine Unternehmen und Firmenkunden ist ein weiteres Projekt, an dem ich sehr gerne gearbeitet habe. Hier unterstützen wir Unternehmen mit dezidierten digitalen Angeboten wie digitalem Vertragsabschluss, Videoberatung und Legitimation und steigern so das Bewusstsein für digitale Services bei unseren Klein- und Firmenkunden. Ich freue mich riesig über die Platzierung unter den „Top 8 der kreativsten, effizientesten und innovativsten Projekte“ der Gruppe in der Kategorie „Digitale Akquise & Kundenaktivierung“.

Mein größter Erfolg ist jedoch nach wie vor, meinen Vollzeitjob mit meiner Familie mit drei Kindern zu vereinbaren.

 

Und was ist der schwierigste Teil Ihrer Arbeit?

Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 hat uns gezwungen, uns den Herausforderungen im Marketing zu stellen, die in jeder Generation nur einmal vorkommen werden. Dank des großen Engagements und der professionellen Zusammenarbeit aller Beteiligten waren mein Team und ich in der Lage, 60–70 Werbematerialien wie Plakate, Aufkleber, Poster und Flyer für unsere Niederlassungen unter großem Zeitdruck und ständig wechselnden Bedingungen zu produzieren, zu koordinieren, zu erstellen und zu bearbeiten.

 

Welchen Tipp würden Sie Ihrem jüngeren Ich geben, bzw. einer Person, die sich eine ähnliche Karriere vorstellen könnte?

Während meiner Schulzeit hatte ich die Möglichkeit, viele verschiedene Praktika zu absolvieren. Das kann ich nur jedem empfehlen. Diese praktische Erfahrung ist enorm wichtig, um herauszufinden, welche Aufgaben und Bereiche interessant sind und welche weniger. Ich rate jungen Menschen, das zu tun, was ihnen Spaß macht und herauszufinden, wo ihre Stärken liegen. Aber auch solides Fachwissen und eine fundierte theoretische Ausbildung spielen eine wesentliche Rolle. Neugierde und Flexibilität sind ebenfalls wichtige Erfolgsfaktoren – ebenso wie die Möglichkeit, an Trainings- und Entwicklungsprogrammen wie Talentmanagement, Mentoring, Shadowing usw. teilzunehmen. Mit Toni Kolarik, Head of Identity and Communication Austria, und Martin Bachl, Head of Small Business Austria, hatte ich zwei großartige Mentoren.

Wie bringen Sie Ihr Berufs- und Privatleben unter einen Hut?

Organisation ist alles! Organisationstalent und Engagement sind der Schlüssel zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Mein Mann und ich haben beides, daher ergänzen wir uns als tolles Team. Aber auch die Zeit zu zweit darf nicht zu kurz kommen, deshalb versuchen wir einmal im Jahr gemeinsam eine Städtereise zu machen. Das ist unsere kleine Tradition!

 

Wie entspannen Sie sich nach einem anstrengenden Tag im Büro?

Meine Familie und ich lieben es, Zeit in der freien Natur zu verbringen. Und wir genießen den Feierabend meist in unserem kleinen Gartenparadies. Für mich ist das Entspannung pur und hilft mir, Stress abzubauen und negative Gedanken zu verarbeiten.

 

Wie würde Ihr perfekter Tag aussehen, wenn Sie nicht arbeiten?

Aus meiner Sicht gibt es nicht den EINEN perfekten Tag. Die Freiheit zu haben, die Stunden so zu verbringen, wie ich es möchte, ist für mich ein perfekter Tag. Ein Beispiel wäre ein tolles Hotel im Rahmen einer Reise in eine Weltstadt oder in eine atemberaubende Landschaft.

Der Tag würde damit beginnen, dass ich ausschlafe und dann gemütlich frühstücke, am besten an einem Buffet mit leckerem Käse und Aufschnitt, Eiern, Kaffee, Orangensaft und Sekt. Danach würde ich die Stadt erkunden oder eine kleine Wanderung machen. Am Abend würde ich dann ein köstliches Abendessen mit den besten lokalen Speisen und einem guten Glas Wein genießen oder ein Konzert oder ein Theaterstück besuchen. Natürlich würde ich den Tag auch in der Gesellschaft meines Mannes oder meiner Freund:innen verbringen.

Aber wie gesagt, das ist nur ein Beispiel. Ich kann mir auch perfekte Tage zu Hause mit meinen drei Kindern vorstellen, oder in einer anderen Umgebung mit Freund:innen oder Arbeitskolleg:innen.

 

Welches Buch oder welchen Film fanden Sie zuletzt besonders gut? Und warum?

Mein letzter Film war „Das perfekte Geheimnis“, eine deutsche Filmkomödie von 2019. Der Film ist ein Remake des italienischen Spielfilms „Perfetti Sconosciuti“ von 2016, der bereits in zahlreichen Ländern neu verfilmt wurde.

Es geht um sieben Freunde, die eines Abends beim gemeinsamen Abendessen beschließen, ihr Vertrauen auf die Probe zu stellen, indem sie sich bereit erklären, alle Nachrichten und Anrufe, die sie während des Essens auf ihren Handys erhalten, zu teilen.

Ich empfand „Das perfekte Geheimnis“ als einen amüsanten Film mit überraschenden Wendungen. Das Drehbuch punktet mit Wortwitz, treffsicheren Dialogen und viel Situationskomik.