Ein Tag im Leben von… Stephan Knechtel
Freitag 01 Oktober 2021
Diese Woche sprechen wir mit Stephan Knechtel, Head of Real Estate & Logistics bei der UniCredit Bank Austria. Er ist ein Teamplayer mit einem praxisorientierten Ansatz und entspannt sich gerne bei einer Runde "Shinrin Yoku", um neue Energie zu tanken. Erfahren Sie mehr!
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Wer sind Sie, was wollten Sie als Kind werden und was machen Sie jetzt bei UniCredit?
Wer bin ich? Eine Frage zu der es eine Vielzahl von möglichen Antworten gibt. Ich bin Stephan A. Knechtel. Nun, zunächst einmal bin ich ein seit 25 Jahren glücklich verheirateter Ehemann, Vater einer wunderbaren Tochter und Herrchen unseres Familienhundes (Lagotto Romagnolo), der auf den Namen Gatsby hört. Die ganze Familie lebt in Klosterneuburg - einem Vorort von Wien. Als ich klein war, wollte ich Pilot, Rallyefahrer oder einfach ein Superheld werden. Als ich älter wurde, wurde daraus ein bodenständigerer Wunsch, nämlich Kunsttischler zu werden - ich liebe immer noch den Geruch von frisch geschnittenem Holz. Ich landete schließlich an der Universität und machte meinen Master in Wirtschaftswissenschaften. Ich arbeitete in Österreich und verschiedenen Ländern in Asien, bevor ich vor etwa zwei Jahrzehnten in die Bank Austria eingetreten bin. Hier war ich in verschiedenen Positionen in Wien, Mailand und CEE tätig. Meine heutige berufliche Rolle ist die des Head of Real Estate & Logistics Austria in der UniCredit Bank Austria.
Was macht Ihnen an Ihrem Job am meisten Spaß und was ist der stolzeste Moment oder die größte Errungenschaft in Ihrer Karriere?
Die operative Arbeit mit Kolleginnen und Kollegen ist das, was ich am meisten mag und ich habe das Glück, Teil eines fantastischen Teams zu sein. Ich denke, auch die Umsetzung von Aufgaben – in Neudeutsch: Execution - ist mein Ding, ich bin ziemlich erfolgreich darin, da ich ein Teamplayer bin. Ich zähle immer: 1 plus 1 macht 3, wenn es um den Austausch von Meinungen und Erfahrungen geht. Es macht mich jedes Mal stolz, wenn wir gemeinsam ein Ziel erreichen und diesen Teamgeist spüren, die Champions in unserer Welt zu sein, sei es bei großen oder kleinen Dingen. Der größte Erfolg war die Planung und Durchführung des Ausbaus unseres Wiener Headquarters CAMPUS. Als wir vor 3 Jahren als erste Einheit eingezogen sind - ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie gut sich das angefühlt hat.
Und was ist der schwierigste Teil Ihrer Arbeit?
Nicht genug Zeit zu haben für all die interessanten Details, in die ich mich vertiefen könnte. Deshalb fällt es manchmal schwer, mein Team mit dem Daily Business allein zu lassen und meinen überwiegenden Hauptaufgaben - Führungsthemen wahrzunehmen und die strategischen Aufgaben zu lösen. Ich muss auch aufgrund der Dynamik unseres Geschäfts öfters am Tag neue Prioritäten setzen - das ist manchmal recht schwierig zu managen.
Welchen Tipp würden Sie Ihrem jüngeren Ich geben, bzw. einer Person, die sich eine ähnliche Karriere vorstellen könnte?
Finde deine Werte, für die du stehen willst und für die du bereit bist zu kämpfen, und suche die Mission, für die du brennst. Darauf aufbauend mach „dein Ding“, egal was es ist, denn darin wirst du gut sein und das wird dich zufrieden machen.
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Wie bringen Sie Ihr Berufs- und Privatleben unter einen Hut?
Relativ einfach: trennen – einmal gibt’s von dem einen und dann von dem anderen mehr. Und wenn meine Tochter meint „Papa, du schaust echt fertig aus“, weiß ich, dass ich rasch wieder mehr vom anderen brauche.
Was tun Sie gerne, um sich nach einem anstrengenden Tag im Büro zu entspannen?
"Shinrin Yoku", das ist der japanische Ausdruck für "Waldbaden" und eine wunderbare Art zu entspannen und aufzutanken. Das kann ich sehr gut im nahen Wienerwald mit meiner Frau und unserem Hund machen.
Wie sieht Ihr perfekter Tag aus, wenn Sie nicht arbeiten?
Spätes Familienfrühstück mit einem Tisch voller Goodies und zwei bis drei Tassen selbst gebrühtem Mokka. Zeit, um Zeitung zu lesen und langsam mit der Gartenarbeit zu beginnen. Danach in den Abend gleiten und die gebotene Kulturvielfalt genießen oder Gespräche mit Familie und Freunden führen, welche von einem guten Glas Barriquewein begleitet werden.
Was war das letzte Buch oder der letzte Film, der Sie begeistert hat? Und warum?
Kann man zweimal ca. 15 Seiten ein Buch nennen? Auf jeden Fall ist "Empört Euch!" &"Engagiert Euch!" von Stéphane Hessel lesenswert. Die Essays haben mich einerseits ermutigt aber andererseits auch nachdenklich gemacht.