15 October 2020

Die Bedeutung von Diversity und Inklusion gewinnt bei allen Interessengruppen stark an Boden. Doch was liegt vor uns, wenn es um den Bankensektor geht? Hier sind fünf mögliche Veränderungen, die die Zukunft von Diversity und Inklusion in Finanzinstitutionen widerspiegeln

2:00 Min

1. lles wird digital

Die Covid-19-Pandemie hat im Bereich des Remote– und Online-Bankings einen raschen und bedeutenden Wandel bewirkt. Über 35 Prozent der Kundinnen und Kunden haben ihre Online-Banking-Aktivitäten seit Beginn der Pandemie gesteigert. Eine Forbes-Studie zeigt, dass Vielfalt und Inklusion entscheidend sind, um Innovationen voranzutreiben und neue Ideen zu entwickeln, da sie eine Vielzahl von Fähigkeiten und Potenzialen zum Vorschein bringen.  Um den Übergang erfolgreich zu meistern, müssen die Banken einen breiteren und vielfältigeren Talentpool nutzen, um auf der neuen digitalen Welle der Finanzdienstleistungen zu reiten.

 

2. Ein Wandel in der Recruiting-Strategie

In dem Maße, in dem der Mehrwert einer vielfältigen und integrativen Belegschaft deutlich wird, werden sich die Recruiting-Strategien weiterentwickeln und versuchen, unbewusste Diskriminierung und Voreingenommenheit zu beseitigen sowie die Transparenz bei der endgültigen Entscheidungsfindung zu verbessern. Einem KPMG–Bericht zufolge wird das Engagement einer Organisation für Vielfalt und Inklusion daran gemessen, wieviel davon sich bei der Einstellung, Bindung, Beförderung und Auswahl von Vorstandsmitgliedern, Führungskräften und leitenden Positionen widerspiegelt.

 

3. Mehr Künstliche Intelligenz (AI)

Künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence, AI) verbessert die Kunden- und Nutzerfreundlichkeit, indem sie personalisierte Dienste wie virtuelle Assistenten, digitale Zahlungen und effiziente Kreditverarbeitung bietet. Die künstliche Intelligenz kann nicht nur dazu beitragen, das Engagement der Verbraucher zu erhöhen, sondern sie kann auch dazu beitragen, Muster der Verzerrung bei Beförderungs-, Anreiz- und Entschädigungsregelungen für eine integrativere Arbeitskultur zu erkennen, so Eightfold, eine Talent-Intelligence-Plattform.

 

4. Einsatz von Mentoring-Programmen

Um einen klaren und direkten Karriereweg für eine vielfältige und inklusive Belegschaft zu fördern, werden die Unternehmen Mentoring-Programme ausbauen, um für benachteiligte Gruppen einen geeigneten Karriereverlauf festzulegen. Wenn es zum Beispiel um Gender-Diversity geht, hat eine Deloitte–Studie gezeigt, dass Mentoring-Programme Frauen signifikant dabei helfen, in Führungspositionen in Finanzunternehmen aufzusteigen.  Die Studie ergab auch, dass das Geschlecht des Sponsors weniger wichtig ist als die Unterstützung selbst, was darauf hindeutet, dass auch Männer bei der Gleichstellung am Arbeitsplatz eine Rolle spielen.

 

5. Wandel der Unternehmenskultur

Die Unternehmen werden Vielfalt und Inklusion auch durch interne Kommunikation und Marketingbotschaften unterstützen. Das Top Management wird eine entscheidende Rolle bei der Durchführung des Kulturwandels spielen, indem es neue Prozesse einführt und mit gutem Beispiel vorangeht. Um mehr über den Wandel der Unternehmenskultur zu erfahren, lesen Sie hier.